Geschichte

Die Geschichte des Bauernkriegshauses

Das Bauernkriegshaus wurde ursprünglich um 1500 als Wohnhaus erbaut und im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zerstört. 1671/1672 wurde es auf dem historischen Steinfundament im Fachwerkstil wiederaufgebaut. In sekundärer Verwendung wurde beim Wiederaufbau die ehemalige Haustafel des Nußdorfer Gerichtsschöffen Hans Hol als Fensterbank eingebaut.

Hans Hols Haus stand einst in der Walsheimer Straße. Es wurde ebenfalls um 1500 erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Der Gerichtsschöffe hatte – in Anspielung auf Neider im Dorf – folgenden Spruch einmeißeln lassen:

Laß die Leute gaffen reden
Ich bau zu meinem Wohl
Weil nicht gefehlt das Geld


Bis 1976 wurde das Bauernkriegshaus als landwirtschaftliches Anwesen genutzt und schließlich zum Verkauf (einschließlich Abriss) freigegeben. Die Protestantische Kirchengemeinde Nußdorf, unter dem damaligen Pfarrer Postel, kaufte das Haus. Finanziert werden Umbau bzw. Erhaltung durch den Bauverein Nußdorf, der dazu seit 1988 jährlich am letzten August-Wochenende das Bauernhausfest veranstaltet.

Zuständig für das Museum im Bauernkriegshaus ist der Historische Arbeitskreis Bauernkriegshaus Nußdorf/Pfalz e. V.
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